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 October - and the trees are stripped bare

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BeitragThema: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1So März 08, 2009 3:22 pm

Wer? ~ Severus & Marlene
Wo? ~ Erstmal Bibliothek, später Außengebiete, Raum der Wünsche, Hogsmeade... mal kucken, was uns so einfällt Wink
Wann? ~ an einem schönen Herbsttag im Oktober

OooOOooO


Die Hausaufgaben wurden einfach nicht weniger und manchmal fragte sich Marlene, wozu sie in den Ferien bereits so viel gelesen und gearbeitet hatte, wenn sie nun doch alles noch einmal machen musste. Aber zum Glück war Ablenkung nicht weit und immer wieder schweifte sie mit den Blicken hinüber zur Eingangstür, in der Severus jede Minute auftauchen musste. Denn auch wenn der Anfang etwas holperig gewesen war, so waren sie doch ein Paar. So unglaublich sich das in der Ohren der jungen Ravenclaw noch immer anhörte. Er war die schönste Ablenkung vom Lernen, die sie sich vorstellen konnte. Vor allem weil er gar keine richtige Ablenkung war – denn mit ihm zusammen erledigte sie die Hausaufgaben immer doppelt so schnell und in einigen Fächern sogar doppelt so gut. Dass sie sich bereits in den wenigen Wochen, in denen sie mit ihm lernte, so sehr in Zaubertränken verbessert hatte, rechnete sie ihm hoch an. In ihren Augen war er ein fantastischer Lehrer und um Längen besser, als Slughorn es war.

Ungeduldig trommelte die Schülerin nach einer Weile schon mit den Fingern auf der Tischplatte herum. Vielleicht sollte sie ihm einfach schon entgegen gehen? Schließlich kam es ihr seit der letzten Stunde, in der sie sich gesehen hatten, schon wie eine kleine Ewigkeit vor. Und bei dem alten Bibliotheksdrachen waren sie seit ihrem ersten Kuss hier vor ein paar Wochen zusammen ohnehin nicht mehr so gern gesehen. Irgendwie stand ihr auch gar nicht so richtig der Kopf nach Hausaufgaben. Immerhin wurde in einigen Tagen der große Halloween-Ball gefeiert und wenn es nach Marlene ging, gab es noch so einiges zu besprechen. Es war das erste große Schulfest, zu dem sie nicht als bloßes Anhängsel ihres besten Freundes gehen würde und gleich nach dem Essen wieder verschwinden, um sich mit einem guten Buch zu verstecken. Auch ihr schlichtes Hexenkostüm schien ihr nicht mehr sehr passend und vor allem schien es ihr schrecklich unkreativ. Bisher hatte sie Severus allerdings noch nicht entlocken können, als was er sich verkleiden würde. Vor allem ob er sich überhaupt verkleiden würde.
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1So März 08, 2009 8:02 pm

Severus hatte eine ganze Zeit lang gebraucht um sich aus dem Gemeinschaftsraum loseisen zu können. Immer konnte er seinen Freund Regulus schließlich nicht vor den Kopf stoßen. Der junge Black hatte es im Moment schwer auch wenn Severus immer noch nicht dahinter gekommen war was ihm auf der Seele lastete. Vermutlich war es wieder einmal der Druck den seine Eltern auf ihn ausübten. Das waren eine der wenigen Momente in denen Severus fast schon dankbar war, das seine Eltern sich nicht wirklich um ihn scherten.

Marlene dürfte bestimmt schon ärgerlich sein oder zumindest auf heißen Kohlen sitzten,schoss es Severus durch den Kopf und er umfasste den Riemen seiner Schultasche mit festen Griff und beschleunigte seinen Schritt. Die entgegenkommenden Schüler der unteren Klassen scheuchten schon auseinander als er mit finsterer Miene den Gang Richtung Bibliothek einschlug. Sollte es auch nur eine Person wagen ihn anzusprechen würde er schon einen Grund finden ihr oder ihm Punkte abzuziehen.

Severus bemühte sich gemäßigteren Schrittes die Bibliothek zu betreten und wurde auch gleich mit einem mahnenden Blick von Madam Pince belegt. Vor Bunsen würden sie nicht mehr knutschen – sicherheitshalber obwohl der Tränkemeister nichts dagegen gehabt hatte. Er hatte sich damals in seiner gebundenen Form ruhig verhalten grinste Severus in sich hinein und machte sich dann auf den Weg tiefer in die heiligen Hallen von Madam Pince.

Marlene hatte er schon ausmachen können und wie jedes Mal eigentlich schlug sein Herz einige Takte schneller und seine Haltung wurde um einiges entspannter – seine Laune hob sie ohnehin. Severus glitt zu ihr hinüber und gab ihr einen raschen Kuss. Dann stellte er seine Tasche neben sich und setzte sich neben sie. „Entschuldige, aber Regulus konnte und wollte ich nicht einfach abwimmeln.“, gestand er und griff nach ihrer immernoch trommelnden Hand, „ich hoffe du hast nicht allzulange gewartet.“
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1Mo März 09, 2009 1:32 am

Als die Tür der Bibliothek sich öffnete, reckte Marlene ihren Kopf so weit, dass sogar ein Wirbel leise knackte und ein breites Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht. Nur das Trommeln ihrer Hand konnte sie nicht unterbinden, wenn auch die Ungeduld einer leichten Nervosität gewichen war, die sich immer in ihr breit machte, wenn Severus ihr gegenüber stand oder auf sie zu kam oder einfach nur in ihrer Nähe war. Der Kuss, den Severus ihr zur Begrüßung gab, war viel zu schnell vorbei und Marlene hatte kaum eine Chance ihn zu erwidern, da entfernten sich seine Lippen auch schon wieder von seinen. Ihre Hand wurde ruhig gestellt und die Schülerin strahlte ihren Freund förmlich an, als er sich neben ihr nieder ließ. „Macht nichts, hauptsache du bist jetzt da“, freute sie sich und zwinkerte dem Slytherin zu. „Du sollst ihn auch gar nicht abwimmeln. Freunde sind wichtig. Aber ich vermisse dich eben immer so schrecklich, wenn ich dich nicht sehe“, erklärte sie, ohne es wie einen Vorwurf klingen zu lassen.

In der Tat hatte Marlene es in den vergangenen Wochen zum ersten Mal seit sie an der Schule war, dass sie nicht wie ihr Vater es für sie immer geplant hatte, nach Slytherin gekommen war. Denn dann könnte sie nicht nur mit Severus zusammen den Gemeinschaftsraum teilen, sondern würde sich vielleicht auch etwas besser mit seinen Freunden verstehen. „Ich habe mir die Zeit ganz gut vertrieben, denke ich“, flüsterte sie Severus zu und deutete auf einige Notizen, die sie sich bereits zu den Hausaufgaben gemacht hatte. „Und ich habe ein sehr interessantes Buch gefunden“, sagte sie etwas lauter, so dass sie sich sicher war, dass auch Madam Pince es mitbekommen würde. Dann griff sie in ihren Umhang, grinste ihren Freund noch einmal an und holte die kleine Ratte hervor und blickte sie liebevoll an. „Sei vorsichtig, mach alles wie besprochen und lass dich nicht vom Drachen fangen“, sagte sie leise zu dem Tier, gab ihm noch einen kleinen Kuss auf die winzige Schnauze und setzte El Cativo auf den Boden. Sofort flitzte das Tier in Richtung der Bibliothekarin, während Marlene nach Severus Hand griff und ihn nach oben, mit sich in eine der hinteren Regalreihen zog. „Komm mit, ich zeige es dir“, erklärte sie noch einmal und drehte sich zum Eingang um, wo El einen hervorragenden Job machte, die Pince auf ihren Stuhl getrieben hatte und nun zwischen den Flüchen, die sie mit ihrem Zauberstab auf ihn abfeuerte hin und her tänzelte. „Er ist ein Kämpfer, er macht das schon“, erklärte sie Severus, lehnte sich gegen eines der Regale, legte die Arme um seinen Körper, zog ihn sanft zu sich heran und legte ihre Lippen auf seine. Und wie sehr ich dich vermisst habe, mein Liebling!, dachte sie mit geschlossenen Augen.
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1Mo März 09, 2009 9:40 am

Als Marlene ihn anlächelte ging für Severus ein zweites Mal an diesem Tag die Sonne auf. Für einen Moment gönnte er sich den Luxus seine noch anstehende Strafarbeit auf der Krankenstation zu vergessen – die Bettpfannen von Madam Pomfrey konnten noch eine Weile warten. Zudem wusste Marlene noch nichts davon und Severus wollte sich ihre Moralpredigt, dass er sich doch nicht von der Pottergang provozieren lassen sollte noch nicht antun. Er wollte viel lieber diese kostbaren Minuten genießen, das Kribbeln in seinem Magen genießen dass sie alleine durch ihre Nähe und/oder ihr Lächeln bei ihm auslöste. Und ja – er wollte auch genießen, dass sie ihn vermisst hatte. Er labte sich an diesen Worten. Er brauchte sie wie ein Verdurstender das lebensrettende Tröpfchen Wasser.

Snape zog die feingeschwungene Augenbraue hoch als sie in Slytherinmanier Madam Pince begann in die Irre zu führen. Er hatte ganz eindeutig einen schlechten Einfluss auf sie und doch schlich sich die vage Ahnung eines Grinsens auf seine Züge. „Wirklich?“, machte er daher überrascht und stieg somit auf diese Scharade ein, „zeig doch mal – vielleicht steht für mich auch etwas interessantes drin…“

Interessant wurde es dann in der Tat. Marlene brachte einen Nager der Marke Hausratte zum Vorschein und brachte es doch wirklich fertig dieses Ungeziefer ähnlich verliebt anzuschmachten wie seine Person sonst. Severus Augenbraue wanderte prompt noch höher. Ratten gehörten in Käfige und Käfige in ein Labor. Sie gaben wunderbare Testobjekte ab – oh ja, Snape hatte schon Ratten kotzen sehen dank seiner Forschung an gewissen Tränken. Er hatte Ratten auch schon aufgeschlitzt als er damals den Sectum Sempra entwickelt hatte. Aber er hatte niemals zärtliche Gefühle für diese Viecher entwickelt.

‚Jetzt küsst sie sie auch noch?! Hey Snape- vielleicht solltest du mal der angehenden Heilerin was über den Rattenfloh, der durch seinen Biss auch Menschen mit dem Bakterium Yersinia pestis infizieren erzählen? Oder von der netten Weil Krankheit. Sie wäre bestimmt begeistert von Fieberschüben und Grippesymptomen zu hören, von Gelbsucht und Hirnhautentzündung‘, schaltete sich gleich seine Stimme im Hinterkopf ein und Snape befand dass sie nicht unrecht hatte.

Marlene aber war mit ihrem Plan beschäftigt und Snape musste doch hämisch grinsen als Madam Pince wie ein aufgescheuchtes Huhn auf den Stuhl sprang. Von einer Hexe hätte er eine weitaus andere Reaktion erwartet. Doch weitere diebische Schadenfreude wurde von Marlene unterbunden. Sie zog ihn an sich und küsste ihn mit den Lippen, mit der sie eben noch die Ratte geküsst hatte. Doch recht schnell wischte Severus diese Erkenntnis beiseite. Marlenes Lippen waren einfach zu weich, zu köstlich und zu berauschend um sich Gedanken über Infektionswege zu machen. Statt dessen zog er sie nun fest in seine Arme und stupste leicht mit seiner Zunge gegen ihre Lippen. Vielleicht konnte er sich mit einer Ratte als Haustier für seine Freundin doch irgendwann anfreunden – je nachdem wie lange und wie gut dieser Nager Madam Pince beschäftigte….
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1Mo März 09, 2009 12:06 pm

Severus spielte das kleine Spielchen mit. Aber allein an dem Tonfall in seiner Stimme konnte sie erkennen, dass er ihr keine Sekunde glaubte, dass sie ein wirklich außergewöhnlich interessantes Buch gefunden hatte, das ihrer beider Aufmerksamkeit bisher entgangen war. Auch das Grinsen in seinem Gesicht bestätigte ihre Vermutung. Allerdings veränderte sich sein Gesichtsausdruck, als sie ihren kleinen Nager aus dem Umhang holte. Auch wenn sich Marlene mit ihrer Ratte beschäftigte, entging ihr nicht, dass ihr Freund plötzlich eher nachdenklich wirkte. War er eifersüchtig? Nein, nicht auf ein Tier, das konnte nicht sein. Oder ekelte er sich vor Ratten? Aber auch das wäre für einen Zauberer sehr ungewöhnlich und die Ravenclaw war schon froh, diese kleine Schwäche bei der Bibliothekarin entdeckt zu haben. Noch dazu bei einem Jungen, der ein Tränkemeister werden wollte. Da gehörten Ratten doch praktisch zum täglichen Brot dazu..

Und da war er auch schon, der Blitz, der die Erkenntnis gleißend hell in ihren Geist strahlte. Tiere sind Zutaten, schoss es ihr durch den Kopf und damit verbunden die Abneigung ihres Vaters dagegen zu allem was sich nicht klar artikulieren konnte eine innige Beziehung aufzubauen. Abgesehen davon, dass ihr Vater zu nichts eine innige Beziehung aufbauen konnte, aber ein Haustier zu halten und zu lieben war für ihn ein Ding der Unmöglichkeit. Und seit Marlene es als Kind gewagt hatte ihr Herz an ein kleines Kaninchen zu hängen, dessen Fell sie dann den ganzen Winter lang als Handschuhe und Mütze tragen musste, hatte sie es nie wieder gewagt ein Haustier mit nach Hause zu bringen. Bis auf El Cativo, aber der hielt sich nur wenige Wochen im Haus ihres Vaters auf und sie war erwachsen und findig genug ihn gut zu verstecken, so dass er nicht zu den Laborratten gesteckt wurde. Vielleicht sollte sie auch vor Severus nicht all zu oft mit dem Kleinen spielen. So sehr sie ihn auch mochte, aber in der Beziehung waren Wissenschaftler doch etwas eigen.

Glücklicherweise war der Nager schnell und so auch schnell aus dem Blickfeld der Schüler verschwunden, noch schneller aus Marlenes Gedanken, denn schon spürte sie Severus Lippen auf ihren und seine Zunge, die zart dagegen pochte. Marlene öffnete vorsichtig den Mund, während sie sich eng an den Körper ihres Freundes und in seine Arme schmiegte. Auch wenn sie sich jeden Tag im Unterricht sahen, waren die Gelegenheiten dazu viel zu selten. Sie schloss die Augen und genoss die innige Verbindung. Wer weiß, wie lange sie noch dauern würde, bis El das kleine Spielchen zu bunt wurde und er das Weite suchte und sich in eines seiner Verstecke im Schloss flüchtete. Das hieß er würde entweder zu Ewan und seinen Geschwistern laufen oder nach draußen zu Hagrid oder er setzte sich so lange vor den Eingang des Gemeinschaftsraumes, bis jemand hinein oder hinaus ging um selbst mit hindurch zu schlüpfen – er war eben die Ratte einer Ravenclaw.

Noch während Marlene in ganz anderen Sphären schwebte und gar nicht daran denken wollte, wie wenig Zeit sie zusammen hatten, wurde sie auch schon wieder in die Realität zurück geholt, indem sie ein doch recht vehementes Räuspern zu ihrer Rechten wahr nahm, ohne sofort einordnen zu können, wer oder was es war, das sie da so unschön störte.
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1Di März 10, 2009 9:11 am

Severus fühlte sich seltsam ganz und das Schloss und seine Bewohner rückten in weite Ferne. In Marlenes Nähe und an ihren Lippen schaffte er es wirklich abzuschalten. Selbst sein sonst steter Drang Wissen in sich einzusaugen und sich so entscheidende Vorteile gegenüber gewissen Konkurrenten zu verschaffen wurde für den raren Moment der Zweisamkeit dank ihr negiert in denen ihre Zungen einen zärtlichen Tanz vollführten. Severus war gerade dabei seine Hände leicht forschend unter ihren Schulumhang und über ihren Rücken gleiten zu lassen als ein recht enervierendes Geräusch an sein Ohr drang.

‚Wer auch immer es ist – der Boden möge sich auftun und die Person in die Hölle ziehen.‘, maulte eine gewisse Stimme in seinem Schädel. Aber die Welt war selten gnädig zu einem Severus Snape und folgte ein weiterer Räusperer mit einem bestimmenden Pieckser auf seine Schulter. ‚Vielleicht wäre ein netter schmerzhafter Fluch doch angemessen für den lebensmüden Störenfried!‘

Nur recht widerwillig und mit einem Blick, der die Arktis als lauschiges Plätzchen erscheinen lassen würde löste sich Severus von Marlenes Lippen und wollte dem Nervtöter schon die Frage stellen wie er denn zu sterben wünsche – langsam und qualvoll wie unter dem Gift einer Acrumantula, oder lieber noch langsamer und qualvoller wie unter dem Biss des Basilisken. Doch diese Frage blieb ihm im Halse stecken als er eine ziemlich wütende Madam Pince mit Marlenes Ratte in der Hand sah. Der Nager zappelte Kopfüber mit der Schwanzspitze zwischen Pince’s knochigen Fingern.

Mr Snape?! Darf ich annehmen dass dieses Ungeziefer ihnen gehört?!“, wurde er auch gleich angefahren und Severus befand dass nurnoch die Rauchwolke aus den Nasenlöchern der Bibliothekarin fehlte um das Bild des Drachen endgültig abzurunden. „Eigentlich hatte ich von Ihnen einen pfleglicheren Umgang mit ihrem Eigentum erwartet. Machen sie so weiter und ich erteile ihnen Bibliotheksverbot bis zum Ende ihrer Schulzeit! Ihnen reicht wohl die heutige Strafarbeit bei Madam Pomfrey nicht, wie es scheint! Erst schleppen sie diesen Buchvernichter auf vier Pfoten in meine Bibliothek und dann meinen sie auch noch ich könne nicht eins und eins zusammenzählen! Suchen sie sich gefälligst einen anderen Ort zum Austausch von Zärtlichkeiten. “

Severus beschloss binnen Sekunden, dass hier ohnehin jede Widerrede zwecklos war. Zudem hatte er in den letzten Jahren einen Fluch entwickelt, der es ermöglichte Duplikate der für ihn interessanten Bücher zu entwickeln. Er konnte also ein Bibliotheksverbot eher verkraften als Marlene. „Mensch da bist du ja.“, machte er daher erleichtert und nahm behutsam die Ratte in seine Hände – den restlichen Anpfiff erst einmal ignorierend, „wie bist du denn aus deinem Käfig gekommen? Hat das Mittel gegen die Zauberergrippe etwa angeschlagen, oder bist du immernoch ansteckend?“

„Zauberergrippe?“, machte Pince dann ziemlich entsetzt und hielt sich ein Taschentuch vor Mund und Nase, „die Ratte hat die Zauberergrippe? Ja sind sie denn von allen gütigen Zauberern verlassen, Mr Snape? Bringen sie das Vieh sofort hier heraus – sonst steckt sich das halbe Schloss noch an.“

Die Hexe schob Severus und Marlene fast schon panisch aus der Bibliothek – dass sie ihre Sachen noch zusammenklauben durften grenzte schon an ein Wunder. „Und sperren sie ihre Käfige demnächst besser zu! Und lassen sie sich untersuchen!“, bekam Severus noch zu hören bevor ihnen beiden die Tür vor der Nase zugeknallt wurde. Severus meinte nur noch gedämpft Worte wie „Jugend von Heute“ und „Kein Verantwortungsbewusstsein“ zu hören während seine Schultern schon verräterisch zu beben begannen. Schnell zog er Marlene in eine uneinsichtige Ecke und gab ihr dann die Ratte zurück. „Ich glaube die gehört dir.“
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1Di März 10, 2009 2:29 pm

Das Räuspern neben ihnen wurde wiederholt und innerlich rollte Marlene mit den Augen. Das durfte doch nicht wahr sein! Gerade als sie nun ihrerseits ihre Hände auf Forschungsreise auf Severus Körper schicken wollte, weil sie seine unter ihrem Umhang spürte, löste er seine Lippen von ihren, was sie mit einem sanften und leisen brummen quittierte. Erst dann sah sie zur Seite und folgte damit der Kopfbewegung ihres Freundes. Was sie allerdings sah, ließ sie die Augen weit aufreißen. Wo war jetzt das Loch, in das sie sich verkriechen konnte. Da war ihr Kleiner wohl doch nicht so gewitzt, wie sie gedacht hatte, sondern baumelte ziemlich hilflos in den knochigen Fingern der Bibliothekarin.

Der Gerechtigkeitssinn der Ravenclaw wurde sofort geweckt, als sie ohne mit der Wimper zu zucken Severus den Besitz des kleinen Nagers zu schrieb. Auch wenn es ihr sichtlich peinlich war schon zum zweiten Mal vom Bibliotheksdrachen beim Knutschen zwischen ihren Heiligtümern erwischt worden zu sein, nahm sie allen Mut zusammen und legte sich im Kopf Worte zurecht, die erklären sollte, was ihre Ratte hier machte. Aber gerade als die junge Hexe Luft holte und zu ihrer Richtigstellung ansetzen wollte, nahm Severus El Cativo in seine Hände und der zum sprechen bereite, angespannte Kiefer klappte Marlene nach unten. Zauberergrippe?! Sie runzelte die Stirn und beschloss für sich, dass sie das gleich, unter vier Augen klären würde, auch wenn sie es noch nicht richtig fand, dass er die Schuld für ihr Vergehen auf sich nahm. Die Pince würde es bei Flitwick ohnehin nie durch kriegen einer seiner Schülerinnen Hausverbot zu erteilen – nicht wegen so einer Lapalie. Vielleicht würde sie von ihm Strafarbeiten bekommen, aber die würden sie nur noch intensiver an die Bücher in der Bibliothek binden.

Kaum hatte die Bibliothekarin begriffen, begann sie das junge Paar auch schon dem Ausgang entgegen zu drängen. Marlene schaffte es gerade noch ihre Pergamente, Schreibmaterialien und Bücher in ihre Tasche zu verfrachten, bevor sie an ihrem Tisch vorbei geschoben wurde und zum verlassen der heiligen Hallen genötigt wurden. Marlene starrte noch einen Moment auf die zugeschlagene Tür, dann zu Severus, dann zur Ratte und wieder zur Tür, als sie schon wieder bewegt wurde, ohne dass dies auf einen eigenen inneren Drang hin geschah. Sie nahm die Ratte liebevoll entgegen und streichelte ihr über den Kopf. „Sie hat dir doch nicht weh getan, die böse, alte Frau?“, fragte sie das Tier und setzte es auf den Boden. „Los, lauf schnell nach Hause. Und ohne Umwege bitte!“, sagte sie streng und blickte in gehockter Haltung noch ein wenig den kleinen, tapsenden Füßchen hinterher.

„Du sollst so was nicht machen“, erklärte sie ihrem Freund dann auch gleich, als sie sich wieder aufgerichtet hatte. „Bibliotheksverbot für eine Ravenclaw, das wäre ja noch schöner“, schüttelte sie den Kopf und sah ihm dann tief in die Augen. „Wenn ich Fehler mache, möchte ich gern auch dafür gerade stehen. Das formt den Charakter“, zwinkerte sie ihm dann zu und beschloss ihre Standpauke hier auch zu beenden. Er hatte es ja gut gemeint. Aber aus der kleinen Ansprache von eben, hatte sie noch eine Information heraus gezogen, die ihr neu war. „Was hast du denn für eine Strafarbeit bei Poppy? Und vor allem warum?“, wollte sie gleich wissen. Warum hatte er ihr weder etwas erzählt, noch hatte sie etwas mitbekommen. Schließlich verbrachten sie fast den ganzen Tag miteinander, außer wenn die jeweiligen besten Freunde ihr Recht beanspruchten. Dummerweise konnte Regulus sie nämlich immer noch nicht leiden.
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1Di März 10, 2009 10:08 pm

Marlene behandelte das Tier wie einen Menschen. Hätte Severus selber ein Haustier gehabt, dann hätte er es vielleicht verstanden wie man so viel Gefühl in ein Wesen investieren konnte, dass ohnehin nur ein paar Jährchen zu leben hatte – wenn es nicht in Snapes Fänge geriet und als Testobjekt dienen musste. Ob diese Ratte es wirklich schaffen würde Mrs Norris zu entkommen?

„Was denn?“, machte Severus und zuckte dann mit den Schultern, „sie hat mich eh auf dem Kieker. Du bist doch viel zu brav um so ein Attentat auf die Schulbibliothekarin zu machen. Das passt eher zu einem Slytherin.“ Jeder stand einem Slytherin mit Skepsis gegenüber – fast jeder, wenn man Marlene mal mit einbezog. Severus war daher Anfeindungen und Misstrauen gewohnt. „Und an Verbote halte ich mich eigentlich sowieso nicht – auch ein Drache muss mal schlafen.“

Charakterforumg? Das sollte sie mal lieber Potter und seiner Clique sagen. Snapes Charakter war von genug Strafen gefestigt – das er einige davon für ungerecht verhängt ansah einmal abgesehen. „Bettpfannen polieren – bin da mittlerweile richtig gut drin. Dürfte also nicht lange dauern.“, winkte Severus ab. Nun war es also soweit und er durfte sich gleich eine Standpauke zum Thema Contenance anhören von einem schottischen Vulkan. „Wegen dem Üblichen. Nichts weltbewegendes mehr….“ Marlene würde schon verstehen.
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1Mi März 11, 2009 2:40 am

„Das ich nicht viel zu brav bin, haben wir ja gerade gesehen“, sagte Marlene und vesuchte ein diabolisches Grinsen, was ihr aber nicht richtig gelang. Zumindest hatte sie das Gefühl. Also schob sie einfach ihre Lippe vor und machte einen Schmollmund – den konnte sie, das wusste sie. „Du solltest dich nicht selbst in so eine Rolle drängen. Es reicht, wenn das andere machen. Wir beide wissen, dass du der liebste Mensch der Welt sein kannst und ein ganz fantastischer Küsser bist, so ganz nebenbei bemerkt“, scmunzelte die junge Hexe dann und strich Severus mit beiden Händen über die Oberarme.

Dann jedoch wurde es interessant und die Ravencaw legte den Kopf ein wenig schräg. „Das ist eine sehr wichtige und sehr nützliche Aufgabe“, sagte Marlene dann gleich belehrend, als sie den Tonfall von ihrem Freund hörte. Aber insgeheim war sie ganz froh, dann musste sie das nicht machen. Denn für sie war das keine Strafarbeit, sondern die ganz normale, wenn sie der Schulheilerin helfen ging. Aber schön, dass ihr späteres täglich Brot hier zu Strafarbeiten gemacht wurde. Dann jedoch verschränkte sie die Arme vor der Brust und schüttelte ungläubig den Kopf. Dabei hatte sie James so gebeten ihn in Ruhe zu lassen. Ihr zuliebe. Scheinbar war sie wohl nicht nachdrücklich genug gewesen. Nächstes Mal sollte sie vermutlich einfach das Bitte mal weg lassen und ihn gleich an den Ohren ziehen.

„Und einfach weg gehen und den Zauberstab stecken lassen wäre keine Möglichkeit gewesen?“, wollte sie sanft wissen, hakte sich schließlich bei Severus unter, ohne jedoch einen Schritt zu gehen. „Ich komme mit. Ich wollte Poppy ohnehin besuchen, da kann ich dir auch gleich beim Strafarbeiten zusehen“, zwinkerte die Schülerin, stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, bevor sie nun doch begann ihren Freund in die Gänge zu ziehen. „Nur gut, dass ich mit den Hausaufgaben fast fertig bin. Wir können nachher einfach alles zusammen noch einmal durchgehen. Ich habe noch ein oder zwei Fragen, aber ich bin mir sicher in dir auch einen kompetenten Ansprechpartner“, stellte Marlene fest und schmiegte sich dabei eng an seine Seite.
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1Mi März 11, 2009 4:11 pm

Severus Mundwinkel zuckten sehr verdächtig als Marlene so etwas wie ein böses Grinsen versuchte und es ihr gründlich misslang. Wie sollte so ein reines Wesen auch so etwas können? Der Schmollmund der daraufhin folgte was allerdings herzallerliebst und Severus konnte gar nicht widerstehen und klaute sich frech einen Kuss. Ihre Worte allerdings trieb ihm die Augenbraue in die Höhe. So sah sie ihn nicht wirklich? Er und der liebste Mensch der Welt? Und ein fantastischer Küsser?! Das muss wohl Geschmackssache sein, aber solange es Marlene gefiel würde er es einfach akzeptieren.

„Eine Aufgabe die magisch wesentlich einfacher zu lösen wäre als mit Scheuermilch und Essig.“, gab Severus zurück. Dass er dabei seine Wut auf Merlin und die Welt auslassen konnte behielt er lieber für sich. Und auch so musste er sich zusammenreißen um nicht die Augen zu verdrehen als Marlene sich wie eine mahnende Oberlehrerin verhielt. Jetzt kam also die Strafpredigt.

Sicherlich hätte er einfach Potter und Black ignorieren können, aber Slytherins hatten eben auch ihren Stolz – in seinem Fall sogar eine so große Portion sogar dass er spielend das ganz Haus Gryffindor in den Schatten stellen konnte. Aber vermutlich würde sie das nicht verstehen können. Manchmal verstand er sich schließlich selber nicht. Immer wieder ging er den Typen schließlich in die Falle.

„Das könnte dir so passen.“, machte Severus, als sie ihn wirklich begleiten wollte. Sie brauchte ihn nun wirklich nicht beim Bettpfannenschrubben beobachten. Da sollte sie sich lieber um ihren Abschluss kümmern und selbst ihr Küsschen würde ihn da nicht von seiner Meinung abbringen können. „Du wirst dich zuerst um deine Hausaufgaben kümmern bevor du anderen bei der Arbeit zusiehst. Außerdem habe ich noch etwas Zeit bis ich da sein muss. Also – wo liegt dein Problem?“
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1Mi März 11, 2009 9:18 pm

„Aber wenn ich mich nicht irre, gibt es Strafarbeiten in der Art bei Professor Slughorn auch. Und wenn ich mich weiter nicht irre, lassen sich Kessel mit Flubberwurmbefall effektiver und gründlicher mit der Hand reinigen, als mit dem Zauberstab“, erwiderte Marlene den Konter ihres Freundes selbstsicher. Aber er hatte schon recht, in gewisser Weise war es sicher auch Schikane, ihn so etwas erledigen zu lassen. Aber da sie selbst Reinigungszauber nur sehr ungern ausführte, reinigte sie Bettpfannen generell mit der Hand. Es gehörte eben dazu und immerhin konnte kein Ausbilder sie später mit einer solchen Aufgabe schocken. Ihr war schon bewusst, dass man sich als Heilerin ab und an die Hände eben dreckig machen musste.

Die Ravenclaw legte die Stirn kurz in Falten. „Natürlich passt mir das so“, stellte sie dann fest. Was war denn jetzt schon wieder? „Ich habe doch gesagt, ich bin so gut wie fertig und vermutlich habe ich schon mehr auf dem Pergament stehen als du. Und außerdem wirst du es nicht verhindern können, dass ich rein zufällig zur selben Zeit wie du auf der Krankenstation auftauche. Allerdings werde ich mich mit Poppy zusammen in ihr Büro setzen und Kaffee trinken, wenn es nichts weiter zu tun gibt. Immerhin hat ein böser Schüler mir meine Aufgaben weg genommen“, streckte sie Severus die Zunge raus. Das wäre ja noch schöner, wenn sie sich verbieten lassen würde mit ihm zu gehen. „Wann musst du denn da sein?“, wollte sie also folgerichtig wissen. „Und glaube nicht, dass du mich los wirst, wenn du es mir nicht verrätst.“

Aber auch gut, dann würde sie eben auf dem Gang mit ihm sprechen, während sie sich langsam auf die Krankenstation zu bewegten. „Also, erst einmal etwas fachlich erfreuliches“, begann sie ihm mitzuteilen. „Ich habe vorhin meinen ersten Patronus zu Stande gebracht. Kein gestaltlicher, aber immerhin und ich kann ja noch ein wenig üben“, stellte sie nicht ohne Stolz fest. Nur die stärksten und besten Zauberer schafften es ihrem Patronus eine Gestalt zu geben und ihn damit noch stärker zu machen. „Und dann würde ich gern von dir wissen, als was du vor hast dich zum Halloween-Ball zu verkleiden. Es ist nicht mehr so lange hin und wir haben noch gar nicht darüber gesprochen.“ Dabei fiel ihr auf, sie hatten auch noch gar nicht darüber gesprochen, ob sie überhaupt als Paar zu diesem Schulfest gehen würden, oder zusammen mit ihren Freunden. Also hielt sie kurz inne. Konnte man als Mädchen einen Jungen fragen, ob er sie begleiten wollte, auf so eine Veranstaltung? War das nicht zu aufdringlich? Aber immerhin war er ihr Freund. „Wir gehen doch zusammen auf den Ball, oder? Also wenn du andere Pläne hattest, ist das kein Problem, dann gehe ich wieder mit Ewan, wie jedes Jahr.“ Und verkrümel mich, wenn eine seiner Prinzessinnen ihn gefunden hat.
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1Do März 12, 2009 4:41 am

„Kessel bekommt man in der Tat per Hand besser sauber und zudem ist es schlicht zu gefährlich. Die Wände können wie ein Spiegel wirken und den Spruch auf einen zurückwerfen. Ist also alles im Sinne der Sicherheit und keineswegs Schikane.“, stellte Severus klar. Aber auch beim Kessel schrubben gab es da so den ein oder anderen Trick.

Es war erschreckend wie gut sie ihn nach sechs Wochen schon kannte. Seine Hausaufgaben machte er immer erst, wenn er im Gemeinschaftsraum bleiben musste. „Touche – aber ich mache sie nachher zuende. Ist nicht mehr viel.“

Kaffee? Marlene und Kaffee? Severus Augenbraue war unter dem Haaransatz. „Wenn du das wagen solltest dann werde ich aus Rache dir nächstes Wochenende den ganzen Tee wegtrinken und den Kürbissaft an die Erstklässer verteilen…Obwohl – du magst doch gar keinen Kaffee, also warum willst du dich selber bestrafen?“ Andererseits trank er auch keinen Tee außer wenn er krank war und dazu genötigt wurde.

Dann kam die unvermeidliche Frage des Warum. Was sollte er ihr nun sagen? Das er sich mal wieder hatte provozieren lassen? Das er es diesmal war, der Potter hatte Kopfüber hängen lassen? „Nur das Übliche – Rangeleien zwischen den Maraudern und mir. Nur irgendwie schaffen die es immer das ich die Arschkarte ziehe wenn ich mal die Oberhand habe.“ Eigentlich wollten diese Idioten herausbekommen warum er in letzer Zeit das ein oder andere Mal mit Lupin gesehen worden war, aber Severus hatte dem Werwolf sein Wort gegeben nichts zu sagen solange er nicht Belbys Trank erfolgreich hergestellt und verbessert hatte. Und auch Marlene würde er darüber nicht aufklären – es würde zu viele Fragen aufwerfen.

Marlene bot ihm jedoch so viele Möglichkeiten dass Severus gar nicht wusste wo er anfangen sollte. „Hey,klasse – ich wusste doch dass du es kannst…“, machte er dann mit Stolz in der Stimme über seine kluge und talentierte Freundin. Das einzige was ein wenig die Freude schmälerte war die Tatsache dass sie anscheinend nicht glücklich genug war um dem Patronus eine Gestalt zu geben. Dennoch zog er sie in seine Arme und küsste sie. „Und das mit der Gestalt, das bekommst du auch noch hin – oder bist du nicht glücklich mit mir?“

Halloweenball? Halloweenball?! Sie wollte da hin und sie ging auch noch davon aus dass er auch an der aufgesetzten Fröhlichkeit teilnahm?! „Ähm…chrm..also…naja ich, ähm…“, machte Severus dann und trat ein wenig von ihr zurück um verlegen mit den Füßen zu scharren. Er war doch nicht der Typ für solche Festlichkeiten.

‚Wenn du da hingest kannst du als Streichholz gehen – bräuchtest nicht mal neue Klamotten‘, höhnte seine innere Stimme, ‚oder als Stausee – langsam vollaufen lassen…Ach ne, der feine Herr trinkt ja nicht! Aber so wäre das Tamtam auszuhalten und die grottige Musik.‘

„Ich habe mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Muss man sich denn unbedingt kostümieren?“ Galt Muggelkleidung als Kostüm? Marlene jedenfalls schien unbedingt dahin zu wollen und bevor er vor ihr und ihren Freunden in einem schlechten Licht stehen würde, würde er wohl notfalls über seinen Schatten springen müssen. „Du würdest wirklich gerne mit mir dahin, oder?“
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1Do März 12, 2009 2:24 pm

„Ach und das mit dem Spiegeleffekt ist bei Bettpfannen anders? Dann hast du in letzter Zeit schlecht geschrubbt, Liebling“, sagte Marlene fast ein wenig schnippisch, lächelte aber immer noch dabei. Prinzipiell war es egal, ob man Bettpfannen oder Kessel schrubbte – es war notwendige und nützliche Arbeit, die gemacht werden musste, ob es nun als Disziplinierungsmaßnahme gedacht war oder nicht. „Aber sieh es doch mal so – wenn du das jetzt machst, nimmst du mir Arbeit ab“, zwinkerte sie Severus zu.

Er wollte was? Ihren geliebten Kürbissaft verschenken? Die Ravenclaw machte große Augen. „Viel Spaß beim Tee trinken, aber bei Kürbissaft werde ich garstig. Das weißt du. Ich brauche meinen täglichen Zuckerschock am Morgen, genauso wie du dein Koffein brauchst. Und wenn du jetzt lieb gewesen wärst, hätte ich dir auch eine Tasse Kaffee beim Strafarbeiten vorbei gebracht“, erklärte sie dann weiter. Ab und zu trank sie schon Kaffee – mehr Milch als Kaffee zugegebenermaßen, aber ein wenig Koffein war schon noch enthalten.

Marlene legte einen Arm um Severus Taille und seufzte. Ändern würde sie ihn ohnehin nicht mehr und auch nicht, dass er ständig mit Sirius und James aneinander geriet. Dem würde vermutlich nur die Schulzeit ein Ende setzen können, wenn sie sich nicht mehr ständig über den Weg liefen. „Du bist unverbesserlich. Aber weißt du? Genau das mag ich so an dir“, gestand sie ihm schließlich und vermied es absichtlich das L-Wort zu sagen. Sie war sich etwas unsicher, ob es dazu nicht noch etwas zu früh war und er sich dann irgendwie in die Ecke gedrängt fühlte. Männer waren sehr eigenartig, wenn es darum ging über ihre Gefühle zu sprechen und auch wenn ihr Freund sich ihr gegenüber schon viel offener verhielt als vielen anderen gegenüber, vor allem wenn sie allein waren, befürchtete Marlene, dass gerade das auch bei ihm nicht anders sein würde. Dann jedoch stoppte sie. Hatte er das gerade wirklich gefragt? „Natürlich bin ich glücklich mit dir!“, antwortete sie mit einigem Schrecken in der Stimme. War er etwa nicht glücklich mit ihr? „Ich übe einfach noch nicht so lange.“ Eigentlich hatte der Patronus nie auf der Liste der Zauber gestanden, die sie unbedingt ausführen können wollte. Aber sie hatte gelesen, dass man diesen zuerst perfekt beherrschen sollte, bevor man sich an Animagie versuchte. Also hatte sie damit begonnen ein wenig zu trainieren. Ein wenig demotivierend war dabei, dass jeder in ihrem Umfeld diesen Zauber bereits beherrschte, obwohl er nicht einmal auf dem Lehrplan stand. Im Unterricht waren die meisten nicht so ehrgeizig, wenn es darum ging Neues zu erlernen – Severus natürlich ausgenommen.

Severus stammeln, als sie auf den Halloweenball zu sprechen kam, ließ Marlene die Stirn runzeln. „Du willst nicht hin, oder?“, fragte sie ein wenig besorgt. Aber eben hatte sie ihm noch die Möglichkeit offen gelassen, dass sie auch mit ihren Freunden gehen würde, wenn er eben nicht wollte, auch wenn es sie ein wenig enttäuschte. Dann hatte sie allerdings eine lustige Idee – für sie war sie lustig – und wenn Severus ohnehin nicht hin gehen wollte, konnte sie ihn auch nicht mehr erschrecken. „Natürlich, das Kostüm ist doch das beste daran“, begann sie gleich euphorisch zu erklären. „Und ich habe auch schon eins für dich. Ich dachte wir gehen als Prinz und Prinzessin. Ich habe schon goldene Roben bei Besenknechts Sonntagsstaat bestellt. Die müssten bald geliefert werden“, sagte sie dann breit grinsend und freute sich schon auf das Gesicht des Slytherin. Mal davon abgesehen, dass sie sich das gar nicht leisten konnte, würde sie Severus nie zu so etwas nötigen. Vermutlich war es schon ein Zugeständnis, wenn er sich überhaupt verkleiden würde. Dann allerdings wurde sie wieder ernst. „Immerhin ist es das erste Mal, dass ich mit meinem Freund da hin gehen könnte. Und mit dem würde ich dann eben auch gern dort sein, um einen schönen Abend zu haben. Aber wenn du nicht möchtest, können wir uns auch einen schönen Abend in der Bibliothek oder in einer anderen ruhigen Ecke machen“, gestand sie ihm schließlich zu. Dabei tanzte sie doch so gerne und hatte so selten Gelegenheit dazu. Ob sie allerdings Severus Snape auf das Parkett bekommen würde, stand dabei noch auf einem ganz anderen Blatt.
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1Do März 12, 2009 5:29 pm

„Wenn du mir jetzt auch noch begreiflich machen kannst warum etwas wo man mit dem Allerwertesten draufsitzt sich spiegeln muss dann könnte ich eventuell doch noch einen Sinn darin sehen.“ Bettpfannenschrubben war nichts anderes als eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und Hintern hatten keine Augen. Kessel standen hingegen in Augenhöhe und eventuelle Putzrückstände hätten eine große Auswirkung auf die Qualität und Effektivität des Trankes. Und seine Putzqualität war definitiv gut gewesen – auch wenn er in der letzten Zeit nicht oft dieses Missvergnügen hatte.

Der Schuss ging wohl nach hinten los. Aber wenigstens würde sie dann nachher nach Kaffee und nicht nach Kürbissaft schmecken, wenn er seine Arbeit beenden würde und den wohlverdienten Gutenacht Kuss bekäme. Ein marginaler Trost.

Severus schmiegte sie enger an sich und innerlich atmete er erleichtert auf. Er hatte mit einer größeren Ansprache gerechnet, doch die blieb glücklicher Weise aus. „Ich erinnere dich daran, wenn dir das nächste Mal etwas an mir auf den Keks geht.“ So wie sein Tabakkonsum, oder die Tatsache dass er nicht viel aß. Oder sein reduziertes Schlafbedürfnis. Das alles waren schon Diskussionsstoffe gewesen. Seine Frage schien sie jedenfalls zu alarmieren, wenn er den Ton in ihrer Stimme richtig deutete. Und doch musste er sacht schmunzeln. „Ich frage ja nur, weil man eine glückliche Erinnerung braucht um den Gestaltlichen hinzubekommen – eine mächtige glückliche Erinnerung. Aber vielleicht habe ich dich noch nicht so glücklich gemacht oder du dabei nicht an mich gedacht…“

Marlene hatte also wirklich vor ihn zu diesem Fest zu nötigen. Sein Gesicht sprach Bände. Von ihm alleine wäre er niemals auf die Idee gekommen da hinzugehen. Was allerdings dann an seine Ohren drang ließ ihm die Kinnlade gen Boden sinken und seine Augen wurden übergroß. Er in Gold?! Ein Slytherin in Gryffindorfarben?! „Never!“, machte Severus entsetzt und trat sogar zwei Schritte zurück während er abwehrend die von sich gestreckten Hände schüttelte, „ Never ever! Das kannst du vergessen. Ich geh doch nicht als Gryffindorprinz! Dann kann ich ja gleich ein Schild mit der Aufschrift Zuerst schlagen – hart schlagen – und keine Fragen stellen mir auf den Rücken kleben auch wenn ich nicht weiß welches Haus zuerst dieser Aufforderung nachkäme. Slytherin weil ich sie verraten hätte oder Gryffindor weil ich sie beleidige.“

Naja – danach hätte er dann sein Kostüm. Er würde als Mumie gehen können wenn er von Madam Pomfrey verarztet worden wäre. Oder als Inferus, wenn die Slytherins in Eintracht mit den Gryffindors ihn gekillt hätten. So würde er was für die Häuserverständigung tun.
„Wenn du da hinwillst dann …“ Ja? Was dann? Sollte er wirklich das Arschloch geben und sie alleine dahinschicken? „ Wie wäre es mit Graf von Krolock und Sarah Chagall aus dem Polanskifilm Tanz der Vampire. Oder die Schöne und das Biest – wenn du schon wirklich dein Kostüm auf mich abstimmen willst. Oder Faust und Gretchen…Ich habs - wir würden nicht mal aus der Rolle fallen: Wir gehen als die Graue Dame und der Blutige Baron zu Lebzeiten...“
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1Fr März 13, 2009 1:16 am

Marlene seufzte. „Schon mal was von Hygiene und Sauberkeit im Heilerberuf gehört. Wir sind zwar Magier, aber gegen Keime und Bakterien nicht immun“, wies sie ihren Freund sofort zurecht. Sie war nicht sehr ordentlich, das wusste sie und verließ sich was das Aufräumen anging gern auf andere, aber wenn es um die Krankenstation ging und um das, was sie bereits jetzt als ihre Berufung ansah, dann war sie fast schon peinlich sauber.

„Tu das“, grinste sie dann allerdings. Vermutlich durfte sie sich das schon beim nächsten gemeinsamen Frühstück anhören, wenn sie versuchen würde ihm wenigstens noch ein halbes Brötchen auf den Teller zu zaubern und ihn abzulenken, damit er geistesabwesend genug war, um es nebenbei doch noch zu essen. Bisher war es ihr noch nie gelungen. Aber es hatte auch etwas gutes. Da sie, seit sie mit Severus zusammen war, selbst etwas mehr auf ihre Ernährung achtete, nur noch ein Glas Kürbissaft am Tag trank, ganz abgewöhnen konnte sie es sich eben doch nicht, und viel Obst statt Süßigkeiten aß, saßen ihre Hosen auch schon ein wenig lockerer und die Schuluniform kniff nicht mehr so an der Taille. Es hatte eben alles seine Vorteile, aber das würde sie ihrem Freund nie sagen, denn dann würde er sich in seiner Hungerkur nur noch bestärkt fühlen. Auch wenn er ihr schon mehr als einmal erklärt hatte, dass er nicht absichtlich so wenig aß und sie ihm auch glaubte.

Er und sie nicht glücklich gemacht? Das glaubte er nicht wirklich. „Du machst mich zur glücklichsten jungen Hexe, mindestens in dieser Schule, ganz sicher in ganz Schottland, vermutlich in ganz Großbrittannien, vielleicht auf dem europäischen Kontinent und eventuell sogar weltweit – aber wir wollen ja nicht gleich übertreiben“, schmunzelte sie. So, jetzt war es raus. Ohne das L-Wort, aber so ähnlich und es fühlte sich gut an und gar nicht beängstigend. Aber so ging es ihr, wie es mit Severus stand, war auf einem ganz anderen Pergament zu finden. Im nächsten Moment hatte sie einen ganz anderen Gedanken – wenn sie ihn nicht so lieben würde, hätte sie ihm jetzt eine Szene gemacht, wie sinnlos es ist, dass er ihre Unfähigkeit einen gestaltlichen Patronus zu erzeugen an den Grad ihres Glücks mit ihm zu binden. Aber so entlockte ihr der Gedanke nur ein leichtes Lächeln. Er hatte es eben in den sechs Wochen schon geschafft, dass sie ruhiger wurde. In seiner Gegenwart zumindest.

Da war er – der Blick. Am liebsten wäre Marlene freudig, laut lachend in die Luft gehüpft und hätte dabei in Hände geklatscht. „Wie kannst du sowas von mir glauben“, fragte sie und musste sich eine Träne aus dem Augen wischen, weil sie mit aller Gewalt versuchte ein schallendes Gelächter zu unterdrücken. „Ich würde dir das doch nie antun. Und mir auch nicht. Ich bin eindeutig ein Silbertyp“, stichelte sie weiter und überbrückte die Distanz, die er zwischen ihnen geschaffen hatte mit einem großen Schritt, nur um ihre Hände um seine Taille zu legen. Die Ravenclaw umarmte ihn fest und sah dann lächelnd in seine Augen. „Wir müssen nicht hin oder uns verkleiden“, bekräftigte sie noch einmal ihren Vorschlag, aber als Severus dann von sich aus Kostümvorschläge machte, war sie doch ein wenig erstaunt.

„Oh“, machte sie dann auch überrascht und löste sich ein Stück von seinem Körper ohne jedoch die Hände von seiner Taille zu nehmen. „Den Film kenne ich nicht und entsprechend auch nicht die Figuren“, erklärte sie. Wie sollte sie auch je in ein Kino kommen? In der Nähe der Schule gab es so etwas nicht und in den schottischen Highlands schon gleich gar nicht. Auch das zweite Paar, dass er ihr nannte rief nur ein fragendes Gesicht bei ihr hervor und sie schüttelte amüsiert den Kopf. „Hey Slytherin! Nenn mich nicht Biest“, grinste sie ihn an. „Gretchen und Faust waren nicht sehr glücklich, oder?“, hakte sie nach. Mit Muggelliteratur kannte sie sich fast genauso wenig aus, wie mit Muggelfilmen. Aber den Vorschlag, den er dann machte, der ließ ihr den Atem einen Moment lang stocken. Sie riss die Augen kurz auf und lächelte dann breit. „Das ist perfekt“, sagte sie ein wenig außer Atem. „Das ist wirklich, wirklich perfekt“, wiederholte sie und zumindest ihr Kostüm würde sich relativ leicht aus einem alten Kleid mit einem Färbezauber herstellen lassen. „Ich würde aber vorher gern noch die Graue Dame fragen, ob es für sie in Ordnung ist. Sie kann mitunter sehr verschnupft auf so etwas reagieren und dann muss ich irgendwann mal vor dem Turm übernachten, weil sie mich nicht mehr herein lässt“, erklärte Marlene. „Aber sonst ist es absolut perfekt.“
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1Fr März 13, 2009 1:27 pm

Wenn man nicht gerade eine Bisswunde an seinem Achterdeck hatte, dann empfand Snape diese Hygiene in dem Bereich Bettpfannen doch etwas reichlich übertrieben. Sonst müssten sämtliche Toiletten dieses Schlosses auch per Hand geschrubbt und in einen nahezu sterilen Zustand versetzt werden. Aber es war müßig mit Marlene darüber zu diskutieren. Es war eben ihre Passion auch wenn Severus es nicht verstand, wie man sich freiwillig mit Wunden, Krankheiten und Exkrementen so sehr befassen konnte. Gut – viele Tränke waren auch für die Heilung gedacht und ja – auch er hatte sich ein wenig mit der Heilkunst befasst, aber nur um sich ab und an selber versorgen zu können. Nie im Leben hätte er mit dem Gedanken gespielt den undankbaren Beruf des Heilers zu ergreifen. Da musste man mit ungeduldigen, enervierenden Menschen arbeiten und sich auch noch deren Gefühlsausbrüche antun. Vielleicht sollte Marlene doch mal Reinigungszauber lernen, oder wollte sie am Ende Erbrochenes von Hand wegmachen? Da waren ihm Kessel und Kräuter, Messer und Zutaten doch wesentlich lieber. Lebende Testobjekte beschwerten sich zudem nicht, wenn man deren Käfige mit einem Zauberstabschlenker reinigte.

„Werde ich auch“, erwiderte Severus. Besonders dann, wenn sie wieder versuchen würde ihm Nahrung unterzujubeln. Es war zu einem Ritual geworden, dass er auf einmal ein Brötchen auf seinem Teller hatte, dass er sich selber gar nicht genommen hätte. Ob er ihr irgendwann einmal erzählen sollte, dass er es sogar annehmen würde, wenn sie nicht ausgerechnet süße Marmelade daraufgeben würde bevor sie es auf seinen Teller schmuggelte? Er wusste immerhin ihre Fürsorge zu schätzen.

Marlenes Redeflut drohte Severus fast zu erschlagen. Ihm wurde schwindelig weil es im Grunde nichts anderes war als eine Liebeserklärung. Und dennoch war es unglaublich und berauschend dass ausgerechnet ein ungeselliger Kerl wie er sie so glücklich machen sollte. Und noch befreiender war es, dass sie so empfand trotz der Tatsache, dass er sie unter Amortensia betrogen hatte. Severus hatte gespürt, dass es sie getroffen hatte und seitdem hatte er sich vorgenommen noch mehr Zugeständnisse in ihre Richtung zu machen. Und wenn sie eben verkleidet auf diesen Ball gehen wollte mit ihm dann würde er eben auch seinen Arsch in Bewegung bringen und für sie dahingehen mit ihr. Das war ausgleichende Gerechtigkeit. Sie litt wegen der Tranksache – und wenn er die Verursacher jemals in die Finger bekäme, dann würden die auch ganz gewaltig leiden – und er würde eben auf diesem Tanzabend für seine Herzdame leiden. „Das wiederrum macht mich glücklich.“, gestand er dann leise.

Marlene hatte ihn also galant aufs Glatteis geführt. Sie kämpfte ja regelrecht ihre Freude über das Gelingen ihrer Scharade nicht offensichtlich zu zeigen. Snapes Augenbraue schoss ein weiteres Mal in die Höhe. Andererseits war es einfach nur herrlich ihre Augen so sehr lachend zu sehen, dass sie schon benetzt waren von Lachtränchen – die einzige Form von Tränen die er bei ihr zulassen würde. „Na, das will ich doch auch hoffen – Silber ist schlichte Eleganz. Gold würde deine Schönheit niemals so unterstreichen können….“

Wieder einmal machte sie ihm klar, dass er in zwei Welten gleichzeitig lebte. Muggel und Zaubererwelt. Natürlich kannte sie all die vorgeschlagenen Paare nicht. Sie stammten von den Muggeln. „Sarah ist die Tochter eines jüdischen Gastwirts die entgegen der recht konservativen Erziehung ihrer Eltern den unbändigen Drang nach Leben verspürt.Sie will Tanzen und Feiern und einfach frei sein. Damit fällt sie dem Grafen von Krolok auf – seines Zeichens Vampir. Unglaublicher Weise verliebt er sich sogar in das Mädchen, dass er eigentlich nur als Opfer auf seinen Ball einladen wollte. Es kommt wie es kommen muss. Trotz der Rettungsversuche von Professor Ambronsius und seines Assistenten Alfred erliegt Sarah dem Charme des Vampirs und wird gebissen.“

Sie ein Biest? Severus musste leise und warm auflachen, während er Marlene enger an sich zog. „Du bist die Schöne, ich das Biest. Im Grunde ist das Biest nichts anderes als ein verfluchter Prinz. Der Fluch rührt daher, dass er eine scheinbar alte Bettlerin Obdach verwehrt hat. Sie hatte ihn darauf hin verflucht bis zu dem verwelken einer magischen Rose die wahre Liebe zu finden – was unter seinem neuen, monströsen Aussehen doch sehr sehr schwer fiel. Letztendlich hatte er den Vater der Schönen aus Versehen in seinem verzauberten Schloss und im Austausch gegen das Leben des Vaters verlangte er dessen Tochter. Doch die sah eben mit dem Herzen und nicht nur mit den Augen.“ Dass die Schöne eigentlich Bella hieß verschwieg Severus an dieser Stelle wohlweißlich, genauso wie den Nebenbuhler, den das Biest hatte. Oder die Tatsache, dass es später einer Hetzjagd zum Opfer gefallen war und nur die Kraft der Liebe es sozusagen widererweckt hatte. Das war doch ein wenig zu schmalzig.

„Kann man so sagen – immerhin hat Faust seine Seele an den Teufel verkauft um Gretchens Liebe zu gewinnen.“ Dass es bei diesem Paar gewisse Parallelen zu Snapes Zukunft gab verdrängte der Slytherin an dieser Stelle. Der Dunkle Lord sollte nicht seine Gedanken beeinflussen während er das Beste in den Armen hielt, was Snape je passiert war.

„Ich werde auch lieber den Blutigen Baron um Erlaubnis bitten – er kann mitunter auch nicht gerade der Angenehmste sein, wenn er sich in seiner Ehre gekränkt fühlt…“ Er war eben ein Slytherin, genau wie Snape.
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1Sa März 14, 2009 2:49 am

Weitere Diskussionen über das Säubern von Bettpfannen und Kesseln ersparte Severus ihr glücklicherweise. Denn Marlene hatte den Eindruck, dass sie in diesem Punkt nie wirklich auf einen Nenner kommen würden. Genauso wie in einigen anderen. Aber es wäre auch langweilig, wenn sie sich in allem immer nur einig wären. Also hauchte sie ihrem Freund lediglich einen kurzen Kuss auf und schmunzelte. Noch breiter wurde das Lächeln, als er ihr erklärte, dass die Tatsache, dass er sie so glücklich machte ihn glücklich machte. Dann war ja alles perfekt, dachte sie sich und legte den Kopf kurz auf seiner Brust ab.

In gewisser Weise war es seltsam. Sie waren sich sehr nahe gekommen in den vergangenen Wochen. Eigentlich konnte Marlene sich schon gar keinen Morgen mehr vorstellen, an dem sie nicht mit einem Guten-Morgen-Kuss vor, nach oder während des Frühstücks begrüßt wurde. Eigentlich fing ihr Tag damit erst richtig an und sie beeilte sich nachdem sie aus dem Bett gefallen war immer mit doppelter Geschwindigkeit, um aus dem Turm gekommen. Es gab bisher nur einen Morgen, an dem sie ihn hatte nicht finden können und das war nach dieser dummen Sache mit Lily der Fall gewesen. Zumindest dachte sie damals, dass das der Fall gewesen war. Was Severus allerdings unter dem Einfluss des Trankes passiert war, hatte sie ein wenig aus der Bahn geworfen, auch wenn sie wusste, dass sie ihm keinen Vorwurf daraus machen konnte. Aber trotzdem wurmte es sie seitdem, warum er nie besonders großes sexuelles Interesse an ihr gezeigt hatte. Sicher, sie küssten sich und umarmten sich und manchmal kuschelten sie auch miteinander. Aber er hatte sich ihr noch nie in einer Form genähert, die irgendwie als anstößig ausgelegt werden könnte. Musste man sich nach fast zwei Monaten wegen so etwas schon Gedanken machen?

Marlene wischte sich eine Träne aus dem Auge, als Severus begann seine Verkleidungsvorschläge zu erklären. „Was genau ist jüdisch?“, unterbrach sie ihn schon beim ersten und kam sich wahnsinnig dumm vor. Vielleicht hätte sie Muggelkunde doch nicht abwählen sollen. Dann wüsste sie so was jetzt bestimmt. Fast hätte sie dann gesagt, dass er sie auch ohne als Vampir verkleidet zu sein gern beißen könnte. Die Ravenclaw entschied sich dagegen, aber der Rest ihres Körpers war jedoch schneller, als ihr Gehirn und so hatte sie in dem Moment, als sie entschieden hatte, dass es unpassend wäre so etwas zu sagen schon den Kopf auf die Seite gelegt und präsentierte ihrem Freund grinsend ihre Halsschlagader. „Gefällt mir“, sagte sie also leicht verlegen, als sie sich dieser Geste bewusst wurde. „Vielleicht kannst du mir den Film irgendwann mal zeigen?“, fragte sie dann vorsichtig. Schließlich wollte sie ihn nicht nötigen sie irgendwohin einzuladen. Andererseits konnte Muggelkino auch gar nicht so teuer sein, denn sonst würden nicht so viele hin gehen.

„Na dann werden wir wohl in nächster Zeit beide eine kleine Diskussion mit unseren Hausgeistern führen, schätze ich“, stellte Marlene fest und legte ihre Hand dann wieder in seine, um ihn weiter in Richtung Krankenstation zu ziehen. „Dankeschön“, sagte sie lächelnd. Es bedeutete ihr wirklich viel, dass er mit ihr auf den Ball ging – schließlich war es das letzte Halloween, das sie in der Schule feiern würde. „Eigentlich muss ich Poppy ja dankbar sein, dass sie dich bei sich Strafarbeiten lässt. Immerhin könntest du auch Besen reinigen oder bei Slughorn die Zutaten ordnen. Obwohl das letzte wäre nicht einmal eine Strafe für dich, oder?“, zwinkerte sie ihm zu. „Was meinst du, wie lange du brauchst?“
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1Sa März 14, 2009 12:53 pm

Marlenes Lächeln ließ wieder einmal die Sonne aufgehen und der Umstand dass sie sich auch noch an ihm schmiegte weckte wieder einmal wünsche in dem Slytherin die ganz und gar unpassend für die Öffentlichkeit waren. Sie waren nun schon einige Zeit zusammen, aber der Fauxpas der ihm unter diesem Liebestrank passiert war hemmte den ohnehin zurückhaltenden jungen Zauberer. Marlene sollte ihn schließlich nicht für ein triebgesteuertes Schwein halten dass alles flachlegte was nicht bei drei auf den Bäumen war. Also genoss Severus das was sie ihm gab und schlang die Arme um seine Freundin.

„Jüdisch?“, echote Severus und hauchte ihr dann einen kurzen Kuss auf die süßen Lippen, „ Das Judentum ist eine alte Religion der Muggel – noch älter als das Christentum. Beide Religionen glauben an Gott auch wenn sie ihmunterschiedliche Namen geben, doch während die Christen glauben Jesus Christus sei Gottes Sohn glauben die Juden das eben nicht.“ Und Zauberer glaubten eben gar nicht daran. So unterschiedlich war die Welt eben.

Was dann allerdings geschah ließ Snapes Augenbraue mal wieder in die Höhe wandern und ein schelmisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Er zögerte nicht mal eine Millisekunde und legte seine Lippen an ihren Hals und begann zärtlich daran zu knabbern, während er sie nur tiefer in die kleine Nische zog die sich neben ihnen befand. Aber weitere Annäherungsversuche gestattete Severus sich nicht, sondern löste sich schweren Herzens wieder von ihrer Haut. Sie und nicht er würde das Tempo angeben. „Naja – also der Film ist von 67, aber wenn du gerne mal in ein Kino willst ließe sich da bestimmt was einrichten.“ Schließlich waren sie beide in der Apparation geprüft und brauchten an den freien Wochenenden nicht nur in Hogsmead rumgammeln. Oder man könnte sich natürlich auch einfach noch einmal aus dem Schloss schleichen.

„Wäre auf jeden Fall ratsam..“, stimmte Severus zu auch wenn er nicht gerade begeistert war. Es war niemals einfach und erforderte viel Fingerspitzengefühl beim Blutigen Baron. Seinen eigenen Hausgeist zu beleidigen wäre fatal. Marlene schleifte ihn fast gen Krankenstation, aber dennoch genoss Severus einfach ihre Hand zu halten und sein Daumen streichelte über ihre zarte Haut. Eigentlich würden ihm spontan hundert, nein – tausend Dinge einfallen die er nun lieber mit ihr tun würde als sich von ihr zu seiner Strafarbeit eskortieren zu lassen. Slughorns Vorrat zu sortieren wäre in der Tat keine Strafe sondern eher eine Verlockung bei den ganzen hochwertigen Zutaten. Wie schnell würde es da geschehen, dass ihm etwas in seine Tasche fallen würde. „Es ist gut so wie es ist und wenn du mir die Strafe versüßt durch deine Anwesenheit kann sie auch noch durchaus angenehm werden.“ Severus konnte nun doch nicht widerstehen und zog Marlene an sich. Ihr herrlicher Geruch drang ihm in die Nase und wieder einmal fühlte er sich berauscht von ihr. „Gib mir nen Anreiz schneller zu arbeiten und ich werde mich beeilen…“
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1So März 15, 2009 4:11 pm

Einmal mehr bemerkte Marlene, dass sie sich mit Muggeln an sich viel zu wenig beschäftigte – mit Muggeln in der Zaubererwelt schon, waren doch einige ihrer besten und engsten Freunde muggelgeborene und so wurden deren Eltern notgedrungen mit den Gegebenheiten in der Zaubererwelt konfrontiert. Aber mit Muggeln und deren Leben hatte sie sich noch nicht wirklich beschäftigt. Mit deren Religion nur insoweit, dass sie katholische Kirche in der frühen Neuzeit für die Hexenverfolgung und -verbrennungen verantwortlich zeichnete. Aber von weiteren Religionen hatte sie noch nie etwas gehört. „Ich glaube, wenn ich mal etwas Zeit dazu habe, werde ich mir mal ein Buch dazu durchlesen“, erklärte sie mit fester Stimme. „Vielleicht kannst du mir ja dann auch eines empfehlen. Du scheinst dich recht gut auszukennen“, stellte die junge Hexe dann fest, auch wenn ihre das Thema noch einen Moment im Kopf herum spukte.

Severus legte seine Lippen tatsächlich auf ihren Hals und sofort jagte diese Berührung ihr einen warmen Schauer durch den Körper und sie musste sich stark beherrschen die Luft nicht geräuschvoll auszuseufzen. WOW!, ging es ihr nur durch den Kopf. Das war ein ungewöhnliches Gefühl, aber Severus durfte solchem Empfindungen ruhig öfter in ihr auslösen. Viel zu schnell war der Moment aber auch schon vorbei, auch wenn sie sich mittlerweile in einer kleinen Niesche befanden. Wieder kam der schale Beigeschmack in Marlene auch, dass sie für jemanden wie Severus einfach zu unattraktiv war. Schnell allerdings zauberte er wieder ein Lächeln auf ihr Gesicht. „Oh ja, das wäre wunderbar“, sagte sie sofort. Ins Kino mit ihrem Freund – mehr Klischee ging gar nicht, aber es war schön so. „Vielleicht in den Ferien“, schlug sie sofort vor, wobei ihr einfiel, dass sie selbst gar nicht vor hatte nach Hause zu fahren. Aber vielleicht konnte sie Severus begleiten.

Scheinbar wehrte sich Severus nun nicht mehr gegen ihre Anwesenheit bei seiner Strafarbeit. Sie würde aber dennoch eher Poppy besuchen. Die alte Heilerin würde es ihr sonst vermutlich übel nehmen, wenn sie auf der Krankenstation herum streifte ohne bei ihr vorbei gesehen zu haben. Mal davon abgesehen, dass es ohnehin eher unüblich war, dass die zu bestrafenden Schüler bei der Arbeit beobachtet werden durften. Außerdem würde sie ihn ja auch nicht wie einen Affen anstarren wollen, sondern ihm eher etwas helfen, damit er schneller fertig wurde und sie noch etwas von ihrer spärlichen Freizeit miteinander verbringen konnten.

Plötzlich jedoch fand sie sich in seinen Armen und drückte den Rücken durch. Ein fast schon schelmisches grinsen schlich sich auf ihr Gesicht, als er um einen Anreiz bat, um schneller zu arbeiten und Marlene atmete tief durch. Ihr ging noch einmal durch den Kopf, wie sie Küsse bei anderen oft beobachtete und so schmiegte sie sich eng an ihn, legte jedoch ihre Hand auf seine und führte sie unter ihren Umhang. Dann schob sie mit seinen Fingern vorsichtig ihren Pullover nach oben, so dass seine Hand die nackte Haut ihrer Taille berührte. Jetzt würde sie ja sehen, wie attraktiv sie auf ihn wirkte. Hoffentlich würde er nicht gleich die Flucht ergreifen. „Wie wäre es mit etwas mehr davon?“, fragte sie mehr unsicher, als sie versprach und sah ihm dann tief in die Augen.
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1So März 15, 2009 8:14 pm

„Ich musste als kleiner Junge eine normale Muggelschule besuchen und da gab es auch Religionsunterricht. Hat mich aber nie wirklich interessiert. Naja – und die jüngere Geschichte rund um den letzten Weltkrieg hatte ja auch was mit dem Judentum zu tun. Dieser deutsche Diktator wollte die Gläubigen in Deutschland ja ausrotten.“, gab Severus zurück. Aber ein Buch darüber hatte er nicht zu empfehlen.

Severus meinte unter seinen Lippen eine zarte Gänsehaut wahrzunehmen. Konnte es sein, dass ihr das gefiel? Wenn ja, dann würde er gerne öfters an ihrem Hals knabbern. Sie schmeckte einfach zu verführerisch um dies nicht öfters auszutesten. Aber schnell wurde er von ihrem Lächeln wieder abgelenkt. Es glich wirklich dem Sonnenaufgang. „In den Ferien? Hast du denn vor nach Hause zu fahren?“ Allein der Gedanke daran versetzte ihm einen Stich. Wie sollte er denn die Tage ohne sie verbringen? Vermutlich würde er sich dann in das Schülerlabor verkrümeln und nur an dem Tag den sie für das Kino auswählen würden wieder auftauchen. Als volljähriger Schüler sollte es in den Ferien eigentlich kein Problem sein die Schule zu verlassen – und wenn doch würde er es dennoch machen und von Hogsmeade aus disapparieren.

Einen Moment lang fühlte Severus sich in einem seiner nächtlichen, einsamen Träume versetzt. Marlene führte seine Hand und zwar unter ihren Pullover. Von einer Sekunde auf die andere fühlte Severus sich unter Muggelstrom gesetzt und ihm wurde ein wenig schwindelig weil sein Blut definitiv nur noch marginal sein Hirn versorgte, aber sich dafür umso mehr an einem ganz anderen Ort sammelte. Ihre Haut war definitiv das aufregendste Material dass er jemals unter seinen Fingern hatte spüren lassen. Sie war weich wie Seide aber dabei warm wie samt und Severus Herzschlag beschleunigte sich. Sein Kragen begann ihn zu würgen. Na, wenn das mal kein Ansporn war. Die blöden Bettpfannen würden binnen kürzester Zeit nur so blitzen – mit der Geheimwaffe Essig kein Problem, auch wenn er das noch von den Hauselfen oder von Filch würde besorgen müssen – und dann hätte er eine Menge Zeit für sie. Es war ohnehin schon unglaublich, dass sie ihn so nah an sich ließ nach allem was er sich mit Bellatrix geleistet hatte. Eine Antwort der verbalen Sorte hatte Severus nicht auf ihre Frage. Alle klugen Worte waren wie weggewischt. Stattdessen legte sich seine andere Hand in ihren Nacken und seine Lippen auf ihre. Umgehend eroberte seine Zunge ihren himmlischen Mund und die Finger der Hand auf ihrer warmen Haut streichelten diese ein wenig. Sie würde schon verstehen.
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BeitragThema: Re: October - and the trees are stripped bare   October - and the trees are stripped bare Icon_minitime1Mo März 16, 2009 2:35 pm

„Ich durfte in gar keine Schule“, sagte Marlene mit einem Anflug von Bitterkeit in der Stimme. Im Gegenteil – sie hatte schon lesen und schreiben gelernt, als sie gerade laufen konnte – oder hatte es lernen müssen. Natürlich auf gälisch – nicht englisch. Das hatte sie sich mühevoll aus den Fachbüchern ihres Vaters irgendwann selber beigebracht. Reden konnte sie ja mit niemandem – es war ja niemand da. Dann jedoch lauschte sie aufmerksam. „Das ist ja fast wie bei Grindelwald. Der war auch auf dem Kontinent. Oder wie mit diesem Voldemort. Aber der ist jetzt hier“, stellte sie fest und schüttelte sich leicht. Diese Pest, die ihrem Vater vermutlich aus der Seele sprach – es würde sie nicht wundern, wenn der schon bei ihm der Fähnchenträger war und sich in seinem Licht sonnte.

Dann jedoch entzog er ihr seine Lippen, was eigentlich ein wenig schade war, auch wenn die Umgebung in der sie sich empfanden für solche Vertrautheiten auch etwas unpassend war. „Ich nach Hause? Nein!“, sagte sie schnell und hob abwehrend die Hände. Sie war ja froh, wenn sie nicht dort sein müsste. „Ich dachte du vielleicht“, sagte die Schülerin dann schon etwas vorsichtiger und sah ihren Freund prüfend an. Dass sie daran gedacht hatte ihn dort vielleicht besuchen zu können, sagte sie lieber noch nicht. Er sollte sich schließlich nicht in die Ecke gedrängt fühlen. Obwohl sie schon gern seine Eltern kennen lernen würde. Es waren sicher sehr angenehme Menschen, wenn sie so einen Sohn groß gezogen hatten. „Ich bin nicht gern zu Hause. Da ist es einsam und langweilig“, schob sie erklärend hinterher. Außerdem konnte sie sich die Heuler, wie dumm sie doch war, gleich persönlich abholen und da verzichtete sie doch lieber drauf.

Marlene versuchte jede von Severus Reaktionen genau aufzunehmen. Auch wie er seine Hand führte. Denn würde er jetzt weg zucken hatte sie die Bestätigung für ihre Vermutungen, dass er sie einfach nicht attraktiv genug fand. Allerdings fiel es ihr schwer, sich auf die Bewegungen seiner Finger zu konzentrieren, schienen sie doch ein leichtes Kribbeln auf ihrer Haut auszulösen. Aber ein solches Kribbeln, das sie gar nicht genug davon bekommen konnte. Aber eine Erkenntnis erlangte sie doch, auch wenn es ihr gerade unheimlich schwer fiel sich zu konzentrieren – er zog die Hand nicht weg, auch nicht als sie ihre vorsichtig von seiner hob. Sonder legte er noch die andere in ihren Nacken und zog sie in einen wundervollen Kuss. Die Ravenclaw legte ihre Hand nun an seine Taille – natürlich wagte sie es nicht den Stoff seiner Kleidung nach oben zu schieben, sondern ließ ihre Finger züchtig über dem Stoff – und lehnte sich etwas weiter in den Kuss. Ihre Zunge begann vorsichtig seine zu necken und zu einem zärtlichen Reigen aufzufordern. Sie schloss die Augen und bemerkte, dass sich in ihrem Kopf ein ebenso zärtlicher Reigen abzeichnete. Allerdings liefen dort Bilder der ganz anderen Art und nicht von ihr und Severus küssend im Flur ab, so dass sie leise in den Kuss seufzen musste. Selbst als sie die Lippen langsam von seinen löste, blieb sie noch an seinen Körper geschmiegt und hielt die Augen geschlossen. „Ich werte das mal als ein ja?“, fragte sie und bettete ihren Kopf kurz auf seiner Brust, was ihr ein herrliches Gefühl der Nähe und Geborgenheit gab.
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